Grundlegender AufbauDie Newman-Maschine, erfunden von Joseph Newman, ist, seit sie 1981 bekannt wurde, ein Streitobjekt hinsichtlich des Anspruches, zu leisten, was Joseph Newman behauptet: Nämlich mehr Energie abzugeben, als ihr per Spannungsquelle zugeführt wird. Laut ihrem Erfinder nutzt sie folgenden Effekt aus: Die Formel für die magnetische Feldstärke zeigt, daß bei gleichbleibender Spannung und
Stromstärke das Magnetfeld einer Spule linear mit der
Windungszahl wächst. Daraus folgt, daß, wenn man
die Stromstärke senkt und dafür die Windungszahl
erhöht (N*I = konstant), man ein konstantes Magnetfeld bei
abnehmender Erregerleistung erhält. Die Kraftwirkung auf
einen im Feld plazierten Permanentmagneten wäre also
trotz sinkender Eingangsleistung ebenfalls konstant. Um die
potentielle Energie des Magnetfeldes nutzbar zu machen,
benötigt man nun lediglich einen Gleichstrommotoraufbau
mit permanentmagnetischem Rotor und Kommutierung, der
konstruktiv entsprechend gestaltet ist. Bis hierhin ist an
der ganzen Sache nichts Ungewöhnliches, von einer
Freienergiemaschine kann keine Rede sein, denn es gibt die
Gegen-EMK, die dafür sorgt, daß sich die
entnommene Leistung auf die Energiequelle auswirkt. Dieses
Hindernis versucht Newman zu umgehen, indem er die
Erregerspannung (zusätzlich zur Kommutierung) pulst.
Parallel zur Motorwicklung liegt außerdem eine
Gasentladungslampe (Leuchtstoffröhre), die die Aufgabe
hat, die beim Umschalten der Stromrichtung entstehenden hohen
Gegeninduktionsspannungen abzuleiten und so die
Kommutatorkontakte zu schützen. Die gesamte Schaltung
bildet außerdem einen Parallelschwingkreis:
Motorwicklung/Wicklungskapazität+Kapazität der
Gasentladungslampe. Auf diese Weise entsteht beim
Schaltvorgang des Kommutators und beim Pulsen der
Erregerspannung zusätzlich zu der hohen
Gegeninduktionsspannung auch ein beträchtlicher
Hochfrequenzanteil, der u.a. für den
"over-unity"-Effekt verantwortlich sein soll. Newmans Theoriezu sagen. Ein paar technische Einzelheiten...Der konstruktive Aufbau der ersten Newman-Maschine bestand
aus einer 4.500 kg schweren Spule von etwa 120 cm
Innendurchmesser, die aus aus 5 mm starkem Cu-Draht gewickelt
war. Der in dieser Spule rotierende Magnet bestand aus
Lautsprecher-Magneten, die zu 6 Säulen zusammengesetzt
waren und zusammen von der Feldcharakteristik her einen
Stabmagneten ergaben. Das Gesamtgewicht des Rotors betrug
etwa 350 kg. Der Kommutator war auf der Achse des Rotors
montiert, parallel zu den Rotoranschlüssen waren mehrere
Leuchtstofflampen in Serie geschalten, die dem Schutz des
Rotors und des Kommutators vor den hohen
Gegeninduktionsspannungen dienen (Gesamtbrennspannung lag
über der Betriebsspannung). Der Motor wurde aus in Reihe
geschaltenen 6 V-Kohle-Zink-Elementen gespeist, deren
Gesamtspannung ca. 590 V betrug. Bei dieser Spannung und
einer Rotordrehzahl von ca. 200 min-1
floß ein Strom von ca. 10 mA. Einen optischen
Eindruck von Newmans 1. Aufbau vermittelt
dieses Bild
(10k, auf Stefan Hartmanns
Overunity-Page) Newmans südafrikanisches Patent enthält eine Erweiterung des Konzeptes, die als Multi Field Coil Concept bezeichnet wird und bei dem zusätzliche Induktionsspulen mit in den Aufbau einbezogen werden. Auf diese Weise entsteht ein Generator, der bei Belastung auf die Primär- (Motor-) Wicklung zurückwirkt und in ihr einen stärkeren Stromfluß verursacht. Das wiederum soll zu einer höheren mechanischen Leistung des Motor-Teils führen. Weitere UntersuchungenDer Newman Motor/Generator ist mehrfach nachgebaut wurden, Stefan Hartmann hat 3 Modelle aufgebaut, getestet und eine ausführliche Studienarbeit [4] dazu geschrieben, die mitsamt den Meßprotokollen und Zeichnungen auf www.overunity.de eingesehen werden kann. Stefan Marinov, der seinen Nachbau in [1] beschreibt, kommt zu dem Schluß:
Mit dieser Sichtweise steht er nicht allein, auch andere Forscher aus dem Free-Energy-Bereich haben ihre Zweifel an der Newman'schen Maschine. Quellenangaben
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